Hersbruck/Lauf – Hexensabbat nennen es Aktienhändler, wenn auf einen Tag mehrere wichtige Termine fallen.
 
Das galt am Samstag auch für die Rugbygemeinde des Nürnberger Landes: Die Männer trafen zu Hause in Lauf auf die SG „Bayerwald“, die U 18-Jungs in Nürnberg auf die SG München und die Frauen mussten zum finalen Ligaturnier nach Heidelberg.
 

Am Vormittag setzten sich die Jungs sehr tapfer gegen die Münchner zur Wehr. Allerdings hatten sie der Routine dieses langjährig eingespielten Teams nur individuelle Qualität entgegenzusetzen und unterlagen deutlich.

Im Anschluss war in Lauf dann ein nicht nur qualitativ hochwertiges, sondern auch enorm spannendes Verbandsligaspiel zu erleben. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (15:12) sahen die Gastgeber zwischenzeitlich (27:12) schon wie der sichere Sieger und kurz vor Schluss nach einem fulminanten Zwischenspurt der Gäste (27:33) wie der ebenso sichere Verlierer aus.

Doch die SG Bamberg/Bayreuth/Lauf/Hersbruck wendete das Blatt in den letzten Sekunden noch, als Curt Lehmeier nach einem beherzten Lauf über mehr als den halben Platz seinen mitgelaufenen Kapitän Simon Hirn freispielte und dieser unbedrängt zum 32:33 zwischen den Stangen ablegte. Die folgende Erhöhung zum 34:33, aus dieser Position eigentlich nur Form- bei diesem Spielstand aber eben auch Nervensache, gelang ebenfalls.

Eine halbe Minute später war dann Schluss im Haberloh Sportpark und der erste Pflichtspielsieg nach vielen unglücklichen und knappen Niederlagen endlich geschafft. Kommenden Samstag, wenn es in Würzburg gegen den Tabellenführer geht, möchte die SG eine ähnlich überzeugende Vorstellung abliefern.

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